Ihr dezidierter Rat bezüglich dunkler Hemden zu dunklem Anzug hat mich gleichermassen amüsiert und beunruhigt, denn auch ich trage manchmal einen dunkel-anthrazitfarbenen Anzug mit einem zwar helleren, aber eben auch anthrazitfarbenen Hemd. Bin ich, trotz Wohnsitz mitten in der Stadt, ein Provinz-Affe? Muss ich, da meine in der Regel sehr stilbewusste Ehefrau kein Veto eingelegt hat, wirklich dieselbe wechseln? Eine zweite Frage betrifft die Ärmellängen von Anzug und Hemd: Sollte der Ärmel des Anzugs deutlich kürzer sein als derjenige des Hemdes? Matthias S., Zürich
Wozu ich vor zwei Wochen aufrufen wollte, war nicht, jetzt massenhaft Beziehungen zu kündigen, sondern die Kombination von Hemd und Anzug zu überprüfen, damit man smart aussieht. Ich meine: Das Hemd muss heller sein als der Anzug. Und das ist bei Ihnen, lieber Stadt-Affe, problemlos erfüllt. Zum zweiten Thema: Ja, die Hemdmanschette sollte bis zur Daumenwurzel reichen und durchaus «deutlich», also zirka zwei Zentimeter, aus dem Vestonärmel herausschauen.
Donnerstag, 14. Oktober 2010
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1 Kommentar:
Die Faustregel betreffend Manschetten meiner Schneider-Bekanntschaften lautet (fast) einstimmig: Halb so viel Manschette wie Kragen zeigen, aber die Manschette darf nicht in den Veston-Ärmel rutschen.
Bei den heute leider oft viel zu kurzen Kragen bleibt dann meist nur etwa 1 cm für die Manschetten über.
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